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Die zunehmende Bedeutung des Neurodiversitätsansatzes hat eine alternative Perspektive auf Autismus hervorgebracht, die im Gegensatz zum medizinischen und defizitorientierten Modell der ICD-11 steht. Während die ICD-11 Autismus primär als Störung klassifiziert, betrachtet der Neurodiversitätsansatz ihn als Ausdruck natürlicher neurologischer Vielfalt. Dieses Spannungsverhältnis wirft wesentliche Fragen auf: Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen Ansätzen, und welche Auswirkungen ergeben sich für die psychologische Diagnostik und Behandlung?
Das Seminar beleuchtet insbesondere die diagnostischen Herausforderungen im Kontext der zunehmenden medialen Sichtbarkeit von Autismus und setzt sich mit den zugrunde liegenden Konzepten des Neurodiversitätsansatzes auseinander. Ein Schwerpunkt liegt auf der differentialdiagnostischen Einordnung von Autismus im Erwachsenenalter, um sowohl die Abgrenzung zu anderen Störungsbildern als auch die Legitimation der Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung gemäß ICD-11 zu diskutieren.
Montag, 2. Juni 2025, 09:00 – 17:00 Uhr
Inhalte/Ziele des Seminars:
- Unterscheidung zwischen dem Neurodiversitätsansatz und dem medizinischen, defizitorientierten Modell der ICD-11 in Bezug auf die Betrachtung von Autismus
- Analyse dessen, wie die ICD-11 Autismus als Störung klassifiziert und der Neurodiversitätsansatz Autismus als Teil der natürlichen neurologischen Vielfalt betrachtet
- Diskussion über die Überlappungen und Trennlinien zwischen dem medizinischen Modell und dem Neurodiversitätsansatz und deren Auswirkungen auf psychologische Diagnostik und Behandlung/Therapie
- Betrachtung der Rolle der Medien in der Darstellung von Autismus und den daraus resultierenden Herausforderungen für die psychologische Diagnostik
Zielgruppe:
Klinische Psychologinnen, PsychotherapeutInnen (Grundkenntnisse zu Autismus-Spektrum-Störungen von Vorteil)
Ort: Online über Zoom – Zugangslink wird zeitgerecht verschickt
Termin: 02.06.2025, 09:00 – 17:00 Uhr
Kosten: € 175,-
Lektorin:
Mag. Sandra Graf, BA ist klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin sowie Heil- und Sonderpädagogin mit langjähriger klinischer Erfahrung im Bereich Autismus-Spektrum-Störung. Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Diagnostik, Einzel- und Gruppentherapie, Beratung von Eltern und Institutionen, Elterntraining und Coaching sowie tiergestützte Therapie.
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Die Veranstaltung findet erst ab einer Mindestanzahl von Anmeldungen statt.